Parodontologie

Die Parodontitis (umgangssprachlich Parodontose) ist in Deutschland die Volkskrankheit Nummer 1 bei erwachsenen Patienten. Bleibt diese unbehandelt, hat dies folgenschwere Konsequenzen, die in Zahnlockerungen und spontanem Zahnverlust enden können. Darüber hinaus ist eine Zahnfleischentzündung auch ein großes Risiko für Allgemeinerkrankungen. Das Risiko für Herzerkrankungen und Schlaganfälle ist bei Patienten mit einer akuten Parodontitis doppelt erhöht. Bei schwangeren Frauen mit akuter Parodontitis ist das Frühgeburtenrisiko sogar bis zu 7 mal höher. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung dient also nicht nur dem möglichst langfristigen Zahnerhalt sondern auch Ihrer Gesundheit.

Oft ist eine Parodontitis heute konservativ, d.h. ohne chirurgische Eingriffe, behandelbar. Nur in sehr ausgeprägten Fällen, kann dies jedoch unvermeidbar sein. In den häufigsten Fällen ist es ausreichend, die Zähne, Zahnfleischtaschen und Wurzeln unter lokaler Betäubung zu reinigen. Eine engmaschige Kontrolle mit regelmäßigen Zahnreinigungen bleibt für alle Parodontitispatienten unerlässlich, um Zahnersatz lange zu vermeiden oder vorhandenen Zahnersatz möglichst lange funktionstüchtig zu erhalten.